Am Samstagabend um 19:30 Uhr treffen die EPG GUARDIANS Koblenz auswärts auf die Uni Baskets Münster. Nach einer starken Leistung gegen den Tabellenführer Jena, die am Ende trotz einer 12-Punkte-Niederlage viel Positives mit sich brachte, wollen die EPG GUARDIANS diesen Schwung nutzen, um im Kampf um den Klassenerhalt weiter wichtige Punkte zu sammeln.
Für Münster ist die Partie nicht weniger wichtig. Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie (gegen Nürnberg, Bochum, Jena und Bremerhaven) ist das Team in der Tabelle zurückgefallen und braucht dringend ein Erfolgserlebnis, um die Playoff-Chancen am Leben zu halten. Cheftrainer Götz Rohdewald zeigte sich nach der jüngsten Niederlage gegen Nürnberg enttäuscht über die Leistung seines Teams: „Wir haben in der ersten Halbzeit kein Spiel gefunden, das in der ProA zu einem Sieg führt. In der zweiten Hälfte wurde es besser, aber das reicht nicht. Mentalität und Aggressivität müssen stimmen – egal, wer auf dem Feld steht.“
Das Hinspiel in Münster lief aus Koblenzer Sicht alles andere als optimal. Die EPG GUARDIANS mussten sich mit 55:98 geschlagen geben – damals noch in der CGM Arena. Zusätzlich war Koblenz personell geschwächt: Leon Friederici, Dominique Johnson, Moses Pölking und Ty Cockfield fehlten. Zudem war Ben Stevens erst unmittelbar nach dieser Partie zu den EPG GUARDIANS gestoßen, sodass das Team ohne nominellen Center antreten musste. Ex-EPG-GUARDIANS-Forward Allin Blunt war mit 14 Punkten und 7 Rebounds Topscorer und zugleich der einzige Koblenzer Spieler mit einer Effizienz-Wertung von über 10. Diesmal sieht es für Koblenz personell besser aus – mit Ausnahme von Moses Pölking, der weiterhin aussetzen muss und auf eine endgültige Diagnose der medizinischen Experten wartet.
Münster hat hingegen einige gefährliche Akteure in ihren Reihen. Fünf Spieler weisen eine zweistellige Durchschnittseffizienz auf, besonders herausstechend sind:
Seikou Jawara – 14,6 Punkte, 4,9 Assists, 3,4 Rebounds
Adam Touray – 14,0 Punkte, 4,3 Rebounds (fehlte im Hinspiel gegen Koblenz)
Die EPG Guardians werden erneut eine starke Defensivleistung benötigen und vor allem William Lee in die Offensive einbinden müssen. Der Forward blieb gegen Jena ohne Punkte, was sich in Münster ändern soll.
Coach Venelin Berov gibt sich optimistisch: „Dass wir 35 Minuten gegen den Tabellenführer mitgespielt haben, bedeutet, dass wir das können. Also müssen wir uns auf unsere Stärken fokussieren und darauf bauen. Unser großes Ziel ist es, den Verein auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu halten. Das verfolgen wir alle zusammen und werden es auch gemeinsam schaffen.“
Die Voraussetzungen für ein intensives und wichtiges Spiel sind also gegeben – jetzt gilt es für die EPG GUARDIANS, den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen