DANKE Für eure Unterstützung
in unserer zweiten ProA-Saison
Die Guardians unterliegen im Rheinland-Pfalz Derby in Trier vor 4140 Zuschauern mit 80:62 (38:29)
Montag, Okt. 07

An die Leistung vergangener Woche im sensationellen Comeback gegen die Dresden Titans konnten
die Koblenzer leider nicht anknüpfen und enttäuschten in einem Spiel mit nur wenigen Lichtblicken.
Dabei begann das Spiel mit einer guten Nachricht aus Sicht der Schängel, denn der erst vor wenigen
Tagen gezeichnete tschechische Nationalspieler David Böhm konnte bereits diese Woche in der Starting
Five gegen Trier auflaufen.
Die Koblenzer fanden zunächst gut ins Spiel und so stand es bereits nach wenigen Minuten 9:13 aus
Sicht der Gastgeber, Dank erfolgreicher Dreipunktewürfe von Maurice Pluskota, David Böhm und Ty
Cockfield.

Von Anfang an war das Spiel sehr körperbetont. Doch genau damit bekamen die Koblenzer zunehmend
Probleme und begingen Fouls, die zu frühen Freiwürfen für die Gastgeber führten. Auf der Gegenseite
gelang es den Koblenzern erneut nicht, Fouls zu ziehen, um zu einfachen Punkten zu kommen.
Nach fünf Minuten ging Trier, die auf ihren mit Kreuzbandriss verletzten Leistungsträger J.J. Mann
verzichten mussten, erstmals mit 15:13 in Führung.
Bis zu diesem Zeitpunkt war das Spiel noch ausgeglichen, doch die Trierer konnten sich in der Defensive
steigern, was vermehrt zu Ballverlusten der Guardians führte. In der Offensive waren die Koblenzer den
Gastgebern im weiteren Verlauf deutlich unterlegen. Die Trefferquote lag am Ende des ersten Viertel
bei lediglich 30%, die der Trierer doppelt so hoch. So ging es mit dem Spielstand von 24:15 in die
Viertelpause. Während auf Trierer Seite durch gutes Passspiel acht Spieler punkten konnten, waren bei
den Koblenzern weiterhin nur Pluskota, Böhm und Cockfield erfolgreich.
Im 2. Viertel setzten sich die Probleme fort. Auf Seiten der Trierer konnten Dehkordi und Rapieque ihre
Würfe jenseits der Dreipunktelinie verwandeln und so setzten sich die Gastgeber schnell mit 15
Punkten Vorsprung von den Koblenzern ab.
Weiterhin gelang es den Guardians nicht, zu einfachen Punkten aus der Zone zu kommen, auch im
zweiten Viertel kam es zu keinem einzigen Freiwurf für Koblenz.
Sie konnten ihre Trefferquote zwar leicht steigern, jedoch traf Trier weiterhin mit über 70% aus dem
Feld, was die Gastgeber mit einer deutlichen Führung von 38:29 in die Halbzeit brachte.
Es brauchte ein Comeback, wie in der Woche zuvor gegen Dresden.
Doch auch in die zweite Hälfe starteten die Koblenzer mit Fehlwürfen. Lediglich die Tatsache, dass
auch Trier nun schwächer spielte führte dazu, dass sich diese nicht weiter absetzen konnten.
Nach fünf gespielten Minuten in der zweiten Hälfe stand es lediglich 44:33. Nach der Auszeit des
Trierer Headcoachs Jacques Schneider gelang den Koblenzern fast nichts mehr.
Zwei Minuten vor Ende des 3. Viertels ging Pluskota zum ersten Mal an die Freiwurflinie und konnte
mit zwei Punkten auf 55:38 verkürzen. Trier ging mit einer 57:41 Führung in das letzte Viertel.
Kurz aufeinander folgende Dreipunktewürfe von Bradley und Friederici ließen die Guardians noch
einmal kurz auf ein Comeback hoffen, doch gelangen den Gladiators aufgrund einer zu schwachen
Defensive immer wieder leichte Punkte. Neuverpflichtung Böhm konnte noch einmal vier Minuten vor
Ende auf sieben Punkte verkürzen, doch schwerwiegende Fehler nach der Auszeit ermöglichten der
Heimmannschaf erneut leichte Punkte. Ein Steal und ein erfolgreich verwandelter Korbleger des
Trierers Adekunle nahmen schließlich den letzten noch an ein Wunder glaubenden Koblenzer Fans in
der SWT Arena die Hoffnung. Das Spiel endete schließlich mit 80:62 und bescherten den VET-CONCEPT
Gladiators Trier den Derbysieg und ersten Heimerfolg in der neuen Saison.

Trainer Marco van den Berg gratulierte in der Pressekonferenz nach dem Spiel den Trierern zum
„verdienten Sieg“. Man sei aufgrund der klugen Verteidigung der Gastgeber „offensiv nicht in den
Rhythmus gekommen“ und habe so als logische Konsequenz das Spiel verloren. Für die Koblenzer sei
die Niederlage ein weiterer Schritt im Lernprozess, die eigenen Baustellen aufzuarbeiten. „Wir sind eine
neue Mannschaf und werden in der Saison wachsen und besser und besser werden“ prophezeite der
Headcoach. Strenge Worte fand er für den eigentlichen Star der Mannschaf, Ty Cockfield, der in
diesem Spiel offensiv wie defensiv weit hinter seinen Möglichkeiten blieb.
Top-Scorer und bester Spieler auf Seiten der Koblenzer war Maurice Pluskota mit 15 Punkten.
Neuzugang Böhm erzielte 12 Punkte und konnte einen guten Start verbuchen.
Auf Seiten der Trierer überzeugten Dehkordi (14 Punkte), Graves, Linßen und Zirbes (jeweils mit 12
Punkten).
Nach drei Saisonspielen stehen die GUARDIANS mit einem Sieg und zwei Niederlagen auf dem 11.
Tabellenplatz der Barmer 2. Bundesliga ProA. Im nächsten Spiel, am 12. Oktober, erwarten die
Koblenzer die Bozic Estriche Knights aus Kirchheim in der heimischen CMG-Arena. Tip-Off ist um 19:30
Uhr, die Türen öffnen bereits um 18:00 Uhr. Das Team braucht ein Erfolgserlebnis und hofft auf
zahlreiche Unterstützung der treuen Koblenzer Fans!