Nach dem Erfolg gegen RASTA Vechta II beim letzten Heimspiel, das Koblenz mit 107:69 deutlich für sich entscheiden konnte und bei dem die beiden Neuzugänge Alexandre Bouzidi und William Lee ein eindrucksvolles Debut aufs Parkett legten, waren die Hoffnungen auf eine Wiederholung der Leistung gegen die Dresden Titans groß. Für die Guardians, die sich derzeit im Abstiegskampf befinden, zählt aktuell jeder Sieg, um den Abstand auf das Tabellenende zu halten. Mit Dresden, die vor der Partie Platz
11 belegten, wartete auf die Schängel zwar ein starker Gegner mit Play-off Ambitionen, ein Sieg lag aber auch auswärts durchaus im Bereich des Möglichen.
Die EPG Guardians, die überraschend wieder ohne ihren Star Ty Cockfield starteten, gingen mit entsprechend großer Energie in die Partie, trafen aber auf eine von Beginn an dominierende Dresdner Mannschaft, die schnell mit 10:5 in Führung gingen. Aufgrund einiger Schwierigkeiten beim Abschluss in der Dresdner Offensive kamen die Koblenzer noch einmal auf 9:12 heran, dies sollte aber für den weiteren Verlauf der Partie der einzige Moment mit einem engen Spielstand bleiben.
Besonders dank des Dresdners Lucien Schmikale, der in dieser Phase zwei seiner insgesamt sechs Dreier sicher verwandelte, konnte sich Dresden absetzen und beendete das erste Viertel mit 23:15, einen Vorsprung, den Koblenz bis zum Ende nicht mehr aufzuholen vermochte. Im zweiten Viertel bauten die Titans ihre Führung aufgrund von besseren Wurfquoten auf elf Punkte aus. Auch im Rebound Duell, eigentliche Stärke der Guardians, mussten sich die Koblenzer geschlagen geben. So endete die erste Halbzeit mit 45:36 für die Sachsen.
In der zweiten Hälfte bauten die Gastgeber ihren Vorsprung weiter aus. Koblenz reagierte mit einer aggressiven Verteidigung, konnte der Partie aber keine Wende geben. Trotz einer sehr schwachen Wurfquote der Dresdner von der Freiwurflinie, lag die Heimmannschaft zum Ende des dritten Viertels weiterhin komfortabel mit 65:53 Punkten vorne. Die Koblenzer blieben im letzten Viertel einfallslos. Während Dresden einen schönen Team Basketball zeigte und die Würfe in der Offensive gut herausarbeitete, versuchten es die Koblenzer immer wieder durch Einzelaktionen und mit dem Kopf durch die Wand, was dazu führte, dass der Abstand zwischenzeitlich auf 23 Punkte anwuchs. Koblenz kämpfte sich noch einmal leicht zurück, musste sich aber letztlich mit 90:75 klar geschlagen geben und konnte keines der Viertel für sich entscheiden.
Trainer van den Berg sah den Hauptgrund für die Niederlage im Defensivverhalten und bei den Rebounds, die eigentliche Stärke seiner Mannschaft.
Die kommenden Aufgaben werden nicht einfacher für die Schängel. In den noch ausstehenden neun Begegnungen spielen sie nur noch dreimal vor heimischem Publikum. Sechs der neun Gegner sind Mannschaften mit klaren Play-off Ambitionen, darunter Phoenix Hagen, der Gegner im kommenden Spiel.
Dresden Titans – EPG Guardians Koblenz 90:75 (45:36)
Viertelergebnisse: 23:15 | 22:21 | 23:17| 22:22
Topscorer:
Dresden Titans: Schmikale (22), Dreamer (16), Ragsdale (13), Sapwell (10), Zerner (10)
EPG Guardians Koblenz: Lee (15), Böhm (15), Bradley (9), Cockfield (8), Pölking (8)
Nächstes Spiel: 07.03.2025, 20:00 Uhr: EPG Guardians Koblenz – Phoenix Hagen
(Achtung: Spielortverlegung, Partie findet in Hagen statt!)