Auf Marco van den Berg wartete zum Auftakt in das Wochenende mit gleich zwei Auswärtsspielen am Freitag Abend eine emotionale Partie, da er in den Jahren 2011-2013 die Geschicke der Oberfranken als Headcoach in der 1. Bundesliga gelenkt hatte.
Für das Wiedertreffen mit Bayreuth musste er jedoch neben seinem weiterhin verletzten Kapitän Dominique Johnson auf Leon Friederici und David Böhm verzichten.
Das erste Viertel ging aus Sicht der Koblenzer verloren, doch konnte man weitestgehend zufrieden mit der Leistung sein. Neben dem effektiven Rebounding überzeugten die Gäste in der Defensivarbeit. Lediglich in der Offensive scheiterte es häufig an einer schwachen Trefferquote. Der Ball wurde zu langsam bewegt, was den Oberfranken ermöglichte, den Druck hoch zu halten. Durch einen starken Dreipunktewurf des Koblenzers Jakob Hanzalek kurz vor Ablauf der Uhr endete das Viertel mit 20:16.
In das zweite Viertel starteten die Guardians furios. Ty Cockfield und Allin Blunt konnten jeweils dreifach punkten und ihr Team in Führung bringen. Die Spielzüge des Teams von Marco van den Berg wurden sichtlich besser, lediglich beim Abschluss hatte sein Team nach wie vor Probleme, was auch der Grund dafür war, dass man sich nicht deutlicher absetzten konnte. Kurz vor Schluss des Viertels verloren die Guardians an Spielkontrolle, das Momentum wechselte auf die Seite der Hausherren und Bayreuth gelang es zur Halbzeit auf 40:40 auszugleichen.
Zu Beginn des dritten Viertels durften die Fans einige Führungswechsel und ein Spiel auf Augenhöhe sehen, bevor die Schängel schließlich ihren Flow verloren. Auch eine Auszeit Marco van den Bergs konnte dem Negativtrend kein Ende setzen. Weder in der Defensive, noch in der Offensive gelangen die Aktionen. Lediglich von der Freiwurflinie konnten die Guardians punkten. Das Viertel endete 61:54 und es bedurfte einer deutlichen Leistungssteigerung, um den Bayreuth doch noch besiegen zu können.
Doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Zu Beginn des letzten Viertels wuchs der Abstand auf zwischenzeitlich 13 Punkte an. Der BBC waren den Koblenzern nun in allen Bereichen überlegen. Selbst das anfangs so starke Rebounding der Gäste wurde nun von den Hausherren dominiert.
So waren es vermeidbare Fehler im Zuspiel und im Abschluss, die den Guardians letztlich den Auswärtssieg gegen den Tabellenvierzehnten kosteten. Der Abstand konnte zwar noch einmal auf fünf Punkte verkürzt werden, doch es sollte nicht mehr reichen und das Spiel endete schließlich mit 87:77.
Für die Guardians geht es nur zwei Tage später nach Jena, wo sie auf den dominanten Tabellenführer treffen. Das erste Heimspiel im neuen Jahr findet am Samstag, 11. Januar um 19:30 Uhr gegen die ART Giants Düsseldorf statt, die derzeit den drittletzten Tabellenplatz belegen.
BBC Bayreuth – EPG Guardians Koblenz 87:77 (40:40)
Viertelergebnisse: 20:16 | 20:24 | 21:14 | 26:23
EPG Guardians Koblenz: Ty Cockfield (25 Punkte), Moses Pölking (14), Michael Bradley (12)
BBC Bayreuth: Tehree Johnathan Horn (23 Punkte), Demarcus Demonia (22), Drew Solomon Buggs (13)
Nächstes Spiel: Sonntag, 05.01.2025, 16:00: Science City Jena – EPG Guardians Koblenz